20 Zoll Mann

 

 

Vom 20 Zoll Mann gibt es zwei Versionen.

Die Originalversion ist auf der "Alles Absicht" 1991 veröffentlicht worden.

Die Live Version erstmalig auf der EP "kein Kommentar", 1992 und später auch auf dem ersten Album "wenn hier einer schießt dann bin ich das."

 

Der Text befindet sich unter den Videofenstern.

 

 
Text: Hans Solo, 1987

 

Musik und Instrumente: Version "Alles Absicht"; Hans Solo, Lord Fader &Fader Gladiator
Musik und Instrumente: Live Version; Hans Solo, Everhard Macherey, Dirk Nitsche, Alex Hertel
Rap: Hans Solo
Scratches: Lord Fader

 

Ich hau dir in die Fresse und du gehst zu Boden
für diese miese Schandtat, da muß ich mich loben.
Dann knie ich nieder, pack dich bei den Ohrn,
so schnell wie du hat noch keiner verlorn.
Brichst ein in meinen Keller und stiehlst mir mein Rad,
Freund wenn ich dich kriege dann mache ich dich platt.
So groß mit Hut wirst du sein du Schwein,
wenn wir dich erwischen, dann machen wir dich klein.
Ihr nehmt uns unser Eigentum und denkt ihr seid im Recht,
doch ham wir euch am Arsch, dann gehts euch ziemlich schlecht.
AGGRESSIV - ist unsere Sprache
BRUTALITÄTEN - sind unsre Sache
Jedoch Mißtraun bei allem was ich mache.
Du stiehlst mein Rad, ich werd dich töten,
Ich glaub ein Präzedenzfall ist schwer von Nöten.
Tappst du in die Falle, dann werden wir dich Quälen,
unter anderm Skalpiern und die Haut vom Körper schäln.
Ich bin kriminell, meine Hände sind sehr schnell,
alles in allem bin ich "HARD AS HELL".

Ihr zerstört unsre Rampen und findet das noch geil,
wisst ihr denn nicht, Kultur heißt Freestyle.
Früher warn wir wenige da hattet ihr noch Glück,
heute sind wir viele, jetzt schlagen wir zurück.
Wir erwischen euch alle und dann müßt ihr leiden,
an euren Schmerzen werden wir uns weiden.
Du nervst, ich knall dich ab,
du spielst Flipper, ich bin fitter, ich fahr Rad.
20 Zoll, die Devise der Macht,
ihr habt uns lang genug als Kinder belacht.
Ich fahr BMX, du nicht,
ich bin ein König und du ein armer Wicht.
Du sitzt im Dunkeln und ich bin das Licht,
geh an mein Rad und spür die Faust in dein Gesicht,
einschlagen wie Bomben im Krieg,
20 Zoll, Metapher für Sieg.
Ein Heiliger, das bin ich nicht,
ich bin der Gorilla, der dir die Arme bricht.
Nun stehst du da, mit Schiss in der Hose,
die Lippe geschwollen, die Zähne lose.
Mit meiner Eisenstange, da fackel ich nicht lange.

Die Zeit ist gekommen, jetzt lernst du uns kennen,
du bleibst mutig stehn, doch du solltest rennen,
um dein Leben, das ist in Gefahr,
die Vergeltung für die Schandtat folgt unmittelbar.
Wir sind rauher als der Asphalt auf dem wir fahrn,
härter als der Stahl unserer Rahmen.
Die Wut über dich bekommst du zu spüren,
mit einem Fußtritt in deine Nieren.
Mein Basy ist mein liebstes Stück,
du kannst ihn gern haben, ins Genick.
Dann sprichst du vor Schmerzen dein letztes Gebet,
doch leider kommt für dich jede Hilfe zu spät.
Mit Asis wie dir ist es immer das gleiche,
Maul aufgerissen, verloren, Leiche.